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Auf der
Hauptstrasse kurz nach Okahandja sah uns ein Einheimischer mit Hund angefahren
kommen, wartete noch einen Moment, und schicke dann seinen Hund über
die Strasse. Wäre dieser bei der eingeleiteten Vollbremsung (juhu der
Nissan hat kein ABS) nicht sofort stehen geblieben hätten wir ihn überfahren.
Hier handelt es sich wohl um eine neue Masche um von Touristen Geld ab zu
zocken, nach dem Motto du hast meinen Hund überfahren, den brauche
ich zum Ziegen hüten etc.
Mit Kreditkarten hat der Betrug jedenfalls geklappt wie ich von einer Bekannten
erfahren habe, dort wurde unberechtigt Geld in hohen Summen abgebucht. Ich
hatte zum Glück nur Bargeld dabei. |
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Am vorletzten Tag waren wir wieder am Ausgangspunkt angekommen.
Nachmittags und am nächsten Morgen machten wir noch ein Gamedrive
mit bei dem die Leopardenbilder entstanden.
Der letzte Tag war von der Zeitaufteilung etwas blöd. Um 11 Uhr verliessen
wir die Farm, Fotosachen natürlich alle schon flugfertig verpackt.
Und der Flug ging erst abends um 20 Uhr. Windhoek bietet jetzt nicht unbedingt
viele Möglichkeiten für Unternehmungen, und das Mietauto würde
ich auch nirgendwo stehen lassen wollen. Schon gar nicht mit 50.000€
Fotoausrüstung im Kofferraum.
Daher vertrödelten wir die restliche Zeit am Flughafen bis wir einchecken
konnten. Jürgens Koffer war dann überraschenderweise zu schwer
und er musste nachzahlen (er hatte seine Fotoweste rein getan anstatt
an zu ziehen - wir haben aber nicht mehr daran gedacht, dass er sie auch
hätte heraus nehmen können). Mein Koffer war auch schwerer als
in Frankfurt, ich habe das zu Hause dann nochmal nachgeprüft. Die
Waage in Windhoek misst ca 10% mehr als in Frankfurt, auch eine Methode
um an etwas Geld zu kommen, jedes Kg extra kostet ja 25€.
Fazit:
Namibia ist eigentlich ein sehr einfaches Reiseland. Es
ging alles viel einfacher als ich dachte. Es gibt überall Tankstellen
und Supermärkte, Wasser kann man in Plastikflaschen überall
kaufen und bedenkenlos trinken. Die meisten Einheimischen können
englisch oder sogar deutsch.
Die Arbeitseinstellung selbiger ist manchmal aber ziemlich ungewohnt für
Europäer. Es kommt da schonmal vor, dass die Dame am Geldwechselschalter
erstmal ihre SMS fertig schreibt bevor sie einen bedient. Oder andere
Bedienungen auf ihrer Kasse im Halbschlaf hängen und einen nur doof
anschauen wenn man davor steht und bezahlen will. Das Postamt in Okaukuejo
hatte auch nur offen wenn der Postler Lust hatte und Briefmarken gab es
auch keine mehr.
Eines der Gamedrives hatten wir wie abgesprochen per Fax reserviert, dieses
kam auch an, und wurde gelesen. Organisiert wurde allerdings nichts. Tja,
T.I.A. Auf solche Sachen muss man am ehesten gefasst sein bei einer Reise
nach Namibia. Ich empfehle daher immer nachfragen und rückversichern
ob die alles verstanden haben und auch so machen werden. Und ein Tip vom
Auditor: Die Frage nicht so stellen, dass man sie mit "ja" beantworten
kann. Es wird immer "ja" gesagt, auch wenn nichts verstanden
wurde.
Zum Glück ging mit dem Auto alles gut. Hätte der Nissan eine
Reparatur gebraucht will ich gar nicht wissen was das für ein Chaos
ausgelöst hätte.
Wie weiter oben beschrieben habe ich alles bar bezahlt und in Namibia
ca 600€ für die ganzen Zusatzkosten wie Essen, Benzin, Gamedrives
und Gebühren verbraucht. Meine kompletten Reisekosten liegen damit
dann bei 3900€. Die Speicherkarten die ich extra dafür angeschafft
hatte habe ich fast Verlustfrei wieder verkaufen können, also wirken
sie sich nicht auf die Bilanz aus.
Wie gesagt, Urlaub in Namibia ist im Grunde ganz einfach, und vergleichbar
mit Europa. Man bucht seine Unterkunft, mietet ein Auto und fährt
von Ort zu Ort. Die grosse Schwierigkeit besteht eigentlich darin heraus
zu finden wo es die Dinge gibt die einen interessieren, in unserem Fall
eben die Tiere.
Ich hoffe ich konnte mit diesem Bericht allen eine Hilfe sein die etwas
ähnliches planen. Ich habe ihn jetzt 6 Wochen nach dem Urlaub und
möglichst neutral geschrieben. Dies nur als Erklärung, falls
jemand die Superlative aus anderen Berichten vermisst die wohl schon während
der Reise verfasst wurden.
Weiter gehts:
Teil
1 - Planung und Reise
Teil
2 - Der erste Tag
Teil
3 - Waterberg Plateau
Teil
4 - Waterberg Plateau
Teil
5 - Doro Nawas
Teil
6 - Etosha - Okaukuejo
Teil
7 - Etosha - Halali
Teil
8 - Etosha - Namutoni
Teil 9
- Rückweg und Fazit
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