Namibia 2009
Teil 5 - Doro Nawas
Am nächsten Morgen ging es dann Richtung Doro Nawas, was wiederum ca 300km entfernt lag. Es war regnerisch und die Schlammpiste kostete wieder Zeit, die wir auf der Asphaltstrasse wieder aufholen konnten. Bei Doro Nawas sollte es ja die seltenen Wüstenelefanten geben, darum nichts wie hin.
Allerdings bestand dann die Hälfte der Strecke später wieder nur aus Schotter. Es waren 100km/h erlaubt, man sollte sich aber bewusst sein, dass man diese nicht durchgängig fahren kann. Es tauchen überraschend Schlaglöcher und Senken auf, die man bei dem blendenden Licht dort einfach nicht früh genug erkennen kann. Der kleine Nissan musste da einiges aushalten.
Das Klima wurde immer Wärmer, von Regen war zum Glück auch keine Spur mehr. Aber so richtig nach Wüste sah das dort im Nordwesten Namibias nicht aus. Jedenfalls nicht so wie man es von den ganzen Bildern her kennt. Tja, heute weis ich auch, dass es diese Wüsten so nur im Süden Namibias gibt.
Das Doro Nawas Camp ist eine Luxusunterkunft wie sich bei unserer Ankunft dann heraus stellte. Ok, für 140€ pro Nacht darf man auch etwas erwarten. Es war auch alles recht nobel eingerichtet und das Personal auf Zack. Hier gab es mit Abstand die beste Organisation, man wurde sogar fürs Gamedrive abgeholt. Für meine Ansprüche wäre soviel nicht nötig gewesen, war aber trotzdem schön es mal erlebt zu haben.
Leider durfte man nicht mit dem eigenen Auto zu den Elefanten fahren. Abgesehen davon hätten wir sie auch gar nicht gefunden. Denn diese wandern in der Umgebung umher und haben keine festen Plätze. Hier kostete das Gamedrive gleich mal 100€ für einen halben Tag - pro Person versteht sich. Schon frech, und an die üblichen Gäste angepasst denke ich. Wie ich später erfahren habe gibt es dort in der Nähe noch eine andere Lodge bei der man nur die Hälfte zahlt für die selbe Leistung.
Am nächsten Morgen war es dann soweit, Abfahrt zu den Wüstenelefanten. Nach einer guten Stunde Suchen fanden wir sie dann in einem Flussbett einige Kilometer entfernt. Hier entstanden dann viele Elefantenfotos. Sehr schön vorallem deswegen, weil es hier eine schönere Kulisse als in Etosha gibt. Richtig grosse Bäume und Felsen. In Etosha gibt es nur ebene Steppe und kleine Felsen.
Die zweite Tageshälfte mussten wir mehr oder weniger im Camp vertrödeln, ich suchte mir den Pool aus.
Denn dort tranken einige Vögel aus dem Flug Wasser.
Der Abend brachte noch einige schöne Sonnenuntergangsbilder und einen klaren Sternenhimmel. Leider war die Luft aber trotzdem nicht so richtig klar, und man konnte die Milchstrasse nur erahnen. Mancherorts in Afrika soll man die ja ganz gut sehen und fotografieren können.

Übrigens ist das hier der einzige richtige Stecker für Namibia. Ich hatte im Internet danach gesucht, und auch das ein oder andere Bild dazu gefunden. Der Stecker den ich dann kaufte sah auch so aus wie auf dem Foto aus dem Internet, und auf der Packung stand Südafrika. Gepasst hat er aber überhaupt nicht. Also für alle die 100% sicher sein wollen, das hier ist der richtige.
Ich habe den hier vor Ort in einem Baumarkt gekauft der auf dem Weg lag. Die Namibianer haben nämlich das selbe Problem: Für ihre Steckdosen baut kein Hersteller von Elektrogeräten diese Stecker. Also müssen sie sich immer mit Adaptern behelfen.
Übrigens muss es so ein dreipoliger sein, jede Steckdose hat eine Verriegelung. Erst wenn der dicke Erdkontakt eingesteckt wird werden die beiden anderen Kontakte freigegeben. Bei den meisten Leuten die wir dort kennen gelernt haben macht dieser Schutz sicherlich Sinn.

 

Weiter gehts:

Teil 1 - Planung und Reise
Teil 2 - Der erste Tag
Teil 3 - Waterberg Plateau
Teil 4 - Waterberg Plateau
Teil 5 - Doro Nawas
Teil 6 - Etosha - Okaukuejo
Teil 7 - Etosha - Halali
Teil 8 - Etosha - Namutoni
Teil 9 - Rückweg und Fazit

zurück zu "Unterwegs"


www.zoo-fotografie.de